KI im Spiegel der Gedanken

Wir Menschen projizieren unsere geistigen Inhalte in das Internet und konservieren sie dort.
Das Internet spiegelt dadurch den Geist der Menschheit.
Für KI werden massenhaft die Erzeugnisse des menschlichen Geistes im Internet abgegriffen.
KI wird dadurch zum Spiegel des Spiegels der geistigen Inhalte der Menschheit.
Wird nun etwas durch KI erzeugt, potenziert sich der Blick in den Spiegel.
Von Generation zu Generation der KI-Varianten nimmt die Potenzierung zu.
Gibt es keine Möglichkeit zum Ausbruch, erzeugt der unendliche Blick in die Spiegel schließich Leere.
Es kommt zum Kollaps.

KI im Spiegel der Gedanken

 

Für mehr Informationen:

Künstlicher Intelligenz droht ein Kollaps
https://www.scinexx.de/news/technik/kuenstliche-intelligenz-droht-ein-kollaps/

KI und Bewußtsein

Tierrechte für Elefanten?
Quelle:https://netzfrauen.org/wp-content/uploads/2022/06/Happ35.jpg

In New York hat ein Gericht am 14.Juni 2022 darüber entschieden, ob ein bestimmter Elefant in einem Zoo eine Rechtspersönlichkeit hat.
Für diesen Elefanten hatte ein Tierschutzverband eine entsprechende Klage eingereicht.
Immerhin wurde die Klage nicht abgewiesen.
Was Tierrechts-Befürworter schon als Erfolg ansehen.

 

Das Urteil lautete gegen die Anerkennung der Rechtspersönlichkeit des Elefanten mit    2 zu 7 Stimmen .
Die beiden befürwortenden Richter waren der Ansicht, es hat ‚ein hoch entwickeltes Lebewesen wie ein Elefant einen Anspruch auf Führung eines natürlichen Lebens. Das Leben eines Elefanten in einem Zoo sei demgegenüber „von Natur aus ungerecht und grausam“.‘

In Argentinien wurde einer Schimpansin eine Rechtspersönlichkeit von einem argentinischen Gericht zuerkannt .
Leider wird dieses Urteil nicht international als wegweisend betrachtet.

Das New Yorker Gericht beschäftigte sich besonders mit den Auswirkungen eines Anspruchs von Tieren auf ihre Rechtspersönlichkeit.
Hierbei erkannten die Richter naheliegend, daß ein Elefant im Zoo ein noch verhältnismäßig erträglicheres Leben führe, als die üblichen Tiere, die Menschen töten und essen wollen und schlecht halten.
Letztlich wurde die Auswirkung eines Urteils pro Anerkennung der Rechtspersönlichkeit eines Tierens vom Gericht als so gravierend eingeschätzt, dass dies besonders betont wurde: ‚In seinem Urteil wies das Gericht ausdrücklich darauf hin, dass die Anerkennung eines Anspruchs eines Elefanten auf Freilassung aus dem Zoo den Wertekanon moderner Gesellschaften erheblich ins Wanken bringen und sich destabilisierend auswirken könnte.‘

Wir erkennen also, daß es seitens des Gerichtes weniger ein Problem mit dem Elefanten selbst gibt, sondern damit, daß wir Menschen nicht mehr Tiere gefangen halten, töten und essen dürften, wenn sie Rechtsperönlichkeiten wären.
Um es noch deutlicher zu sagen: es gibt ein Problem mit den Menschen.
Nicht mit dem Elefanten.

Tierrechte für Elefanten?
„Der Elefant kann die Gesetze nicht lesen, also ist der dumm und für ihn gilt das Gesetz nicht.“
Goya, andere Gesetze für das Volk

Für mehr Informationen:

Eigene Rechtspersönlichkeit für Tiere
https://www.haufe.de/recht/kanzleimanagement/eigene-rechtspersoenlichkeit-fuer-tiere_222_572630.html

New Yorker Gericht verurteilt Elefantin Happy zu lebenslanger Haft

New Yorker Gericht verurteilt Elefantin Happy zu lebenslanger Haft- New York court gives elephant Happy, who has been confined to one acre at the Bronx Zoo for over 45 years, life sentence

Freiheit für Cecilia
https://www.emma.de/artikel/freiheit-fuer-cecilia-333841

Zooethik und Tierrechte
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/zoo-2021/327652/zooethik-und-tierrechte/

Zirkus und Tierrechte

Zirkus

Missbrauchsbeziehung zwischen Tier und Mensch durchbrechen
https://www.goethe.de/prj/zei/de/nac/23106822.html

Menschliche Überheblichkeit (2002)
https://www.emma.de/artikel/tierrechte-menschliche-ueberheblichkeit-263622

Tiere sind keine Steine

Doch was, wenn Tiere keine Steine sind? Dann haben wir ein echtes moralisches Problem

…sagt der Autor Frans de Waal, Autor des Buches “Mamas letzte Umarmung”.

Buch Mamas letzte Umarmung Frans de Waal

Tiere können nicht zu uns über ihre Emotionen sprechen.
Und Menschen haben das Bedürfnis, sich von Tieren abzugrenzen.
Diese zwei Gründe erkennt Frans de Waal als Ursache dafür, daß Menschen lange Zeit den Tieren eine Bandbreite an Emotionen absprachen, die über Aggression oder Unterwerfung hinausgehen.
Tatsächlich können Tiere ebenso wie wir stolz sein, trauern, Scham empfinden und mitfühlend sein – übrigens auch über Artgrenzen hinweg, wie viele Menschen mit Haustieren wissen.

Frans de Waal geht in seinem Buch auch noch über Emotionen der Tiere hinaus.
Er zeigt auf, daß der Mensch nicht eben kein Homo oekonomicus ist, sondern diese Zuschreibung eine Verunglimpfung unserer sozialen Fähigkeiten ist.
Wir Menschen sollten uns um Erhalt und Pflege unserer sozialen Fähigkeiten auch in Bezug auf Tiere bemühen.
Nicht nur aus moralischen Gründen, sondern weil es uns auch zufriedener macht, wenn es allen möglichst gut geht.

Frans de Waal sieht die emotionalen Unterschiede zwischen Menschen und Tieren nicht, sondern zeigt auf, daß unsere Kommunikation anders ist und wir Menschen viel zu viel Wert auf sprachliche Äußerungen legen.
Wie wir verfügen Tiere über Lebenswillen, Schmerzen, Freude und Trauer.
Sie sind keine Steine.
Wer sie dann immer noch als minderwertiger ansehen will, hat ein moralisches Problem.

https://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-mamas-letzte-umarmung/1839073

#Tiere #Menschen #Emotionen #Tierrecht #Buch #Frans-de-Waal #Sprache #Gleichwertigkeit

Artikel auf Diaspora

Die Natur als Ganze ist bereits das Paradigma eines Haushalts der Gemeingüter.
Nichts in ihr ist Monopol, alles ist Open Source.

Der Biologe und Philosoph Andreas Weber schreibt seit einigen Jahren von einem radikalen Ansatz des Umdenkens im Hinblick auf unseren Platz in der Welt und dem Umgang mit ihr und unserem Leben darin.
Er hat in einem Plädoyer im SWR seine Sicht selbst dargestellt:
Zurück zur beseelten Natur – Plädoyer für einen Perspektivwechsel

Oder zum Download der mp3-Datei hier

Andreas Weber spricht mir mit diesem Plädoyer aus dem Herzen, denn er erzählt von etwas, das ich schon als Kind wusste, es jedoch unterwegs im Leben immer wieder mal vergas.
Inzwischen vergesse ich es nicht mehr und hoffe, es werden immer mehr, die es auch nicht mehr vergessen können.

Verstecktes-Paradies

In der Zeitschrift Oya in Oya 01/2010 können wir dazu weiter lesen:

’ Das Streben nach Freiheit scheint die einzige Maxime der Menschen zu sein, nichts darf die Freiheit in Frage stellen. Der Philosoph und Biologe Andreas Weber zeigt, dass Freiheit von kurzer Dauer ist, wenn sie nicht der Verbundenheit mit dem mehr-als-menschlichen Leben entspringt. Die Idee der Gemeingüter, ein von allen geteiltes Leben, fordert uns heraus, das Paradox von Freiheit und Verbundenheit zu integrieren.

Ein Satz bildet den Gravitationspunkt unserer Epoche des haltlosen Fortschritts. Er lautet: »Im Zweifel für den Menschen.« Diese Grundüberzeugung eint bis heute alle Lager. Sie leitet die Post-Kapitalisten, in deren Augen die gesamte Biogeosphäre eine Ressource für den Markt ist. Sie inspiriert die Neo-Marxisten, denen es um die technische Verbesserung und massenhafte Anhebung der Lebensumstände geht. Sie erfüllt auch die Grünen, die mit Öko-Effizienz Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen wollen.

Um das Problem des Mangels zu lösen, das die Menschheit seit jeher begleitet, haben wir unsere Welt in zwei Wirklichkeiten aufgeteilt: Hier die Menschen, ihre Wirtschaft, ihre Kultur – und dort der Rest der belebten und unbelebten Welt. Uns leitet ein Denken, das einzig das Humane zum sinnvollen Projekt erklärt, alles andere aber zur bloßen Ressource herabwürdigt. Schon lange haben wir die Gemeinschaft mit dem Leben auf der Erde aufgekündigt und das siamesische Band der Loyalität zwischen allem Lebendigen durchschnitten. Gerade die Klimadebatte, die das beispiellose Artenschwinden völlig aus den Augen verloren hat, zeigt: Es geht allein um unsere Rettung.

Was aber, wenn unsere Rettung ohne die aller anderen Wesen nicht möglich wäre? Was, wenn es den Menschen allein gar nicht gäbe, sondern er nur als Teil einer Gemeinschaft lebendiger Bezüge, Sinn- und Nahrungsflüsse existierte? Was, wenn wir die Gemeinschaft der Menschen schädigten, indem wir das Band zum übrigen Leben zerfasern lassen?

Eines sollte hellhörig machen: Der neuzeitliche Fortschrittsweg hat, trotz aller Beteuerungen, nicht nur den Abstand zur Natur, sondern auch die Spaltung zwischen den Menschen immer nur tiefer gemacht. Nie zuvor, nicht zur Zeit des Sonnenkönigs und nicht zur Zeit der Pyramiden, standen einer so großen Zahl von Zerlumpten und Hungernden so wenige unermesslich Reiche gegenüber wie jetzt. Die Trennung der Natur und der Menschen, vorgenommen zum Wohle der Menschlichkeit, bewirkt, dass immer mehr Menschen alles hergeben müssen, was sie von Natur aus besitzen: ihren Körper, das Recht auf Unversehrtheit, ihre biologische Ganzheit. Die Versklavung der Natur brachte damit nicht die verheißene Befreiung mit sich, sondern im Gegenteil eine nie dagewesene Unterwerfung der Menschen. ’

von Andreas Weber
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Natur-Weitblick

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