Gesetzesbruch Massentierhaltung

Gesetzesbruch Massentierhaltung“Ich halte die Massentierhaltung für einen klaren Gesetzesbruch. Das Tierschutzgesetz hat einen Satz, daß keinem Tier ohne “vernünftigen” Grund Schaden, Schmerz oder Leid zugefügt werden darf. Wer einmal in eine Schweinezucht geguckt hat, in eine industrielle Massenproduktionsstätte für Milch, Schweinefleisch, Geflügel, Enten – das ist glatter Gesetzesbruch. Diese Tiere,- da kann man das Wort Tierwohl gar nicht in den Mund nehmen – das ist eine Unverschämtheit.
Hannes Jaenicke, Schauspieler und Umweltaktivist
In Münchner Runde 08.02.2023 BR

 

Keine Straffreiheit für Tierquäler!

Schluß mit Straflosigkeit bei Tierquälerei

#Tierqälerei bei #Westfleisch:
https://www.tierschutzbuero.de/westfleisch-skandal/

“Westfleisch verkauft sein Rinder- und Schweinefleisch sowohl direkt als auch über seine zahlreichen Tochterunternehmen (unter anderem Gustoland und WestfalenLand) und hat damit in der Vergangenheit Discounter wie Aldi Nord, Aldi Süd, Lidl, Penny, Netto und Norma beliefert. Zu den von Westfleisch beziehungsweise von seinen Tochterunternehmen belieferten Marken zählen unter anderem “Meine Metzgerei” von Aldi Nord und Aldi Süd, “Landjunker” und “Deluxe” von Lidl sowie „Gut Ponholz“ von Netto. Auch das Großhandelsunternehmen Metro wird von Westfleisch beliefert. In Nordrhein-Westfalen kooperiert Westfleisch zudem mit dem Lebensmittelunternehmen Fleischhof Rasting und beliefert darüber die Supermarktketten EDEKA und Marktkauf in der Rhein-Ruhr-Region.” Quelle: s.o.

Nur gesellschaftlich Ächtung kann etwas bewirken – bitte teilen.
Die Tiere danken!

Es geht nicht mehr darum, ob in der #industriellen #Agrar-Tierhaltung gequält wird, sondern wann wieder etwas aufgedeckt wird von dieser dort üblichen #Tierquälerei.

Wer ernsthaft glaubt, qualfreies #Fleisch aus industrieller Tierhaltung zu bekommen, träumt.

Wenn die Menschen warten, bis Schweine und Rinder genügend Futter haben....

Wenn die Menschen warten, bis Schweine und Rinder genügend Futter haben....

“Wenn die Menschen warten müssen, bis Schweine und Rinder genügend Futter haben, werden sie ein Jahr lang verhungern, bevor sie Fleisch im Überfluss haben.“

Hindhede, M., 1920

 

Im ersten Weltkrieg drohte eine große Hunger-Krise in Dänemark. So beschloß die dänische Regierung auf Anraten des dänischen Arztes und Ernährungswissenschaftlers Mikkel Hindhede, den Schweinebestand um 80 Prozent zu reduzieren, den Milchkuhbestand um ein Drittel und das Getreide aus der Bierherstellung  sowie die Kartoffeln aus der Schnapsproduktion zu nehmen. Die Dänen hatten dadurch genügend Abauflächen für ihre eigene Ernährung und ausreichend Feldfrüchte zum Essen.

Wenn die Menschen warten, bis Schweine und Rinder genügend Futter haben....

Nicht nur, daß eine Hunger-Krise ausblieb, sondern die Dänen ernährten sich lt. Hindehede in der Zeit auch gesünder.  In dieser Zeit sanken die Todesfälle der von ihm untersuchten Krankheiten um 34 Prozent. Daraus schlußfolgerte der Wissenschafter: “Die Menschen müssen zuerst Brot, Kartoffeln und Kohl in ausreichender Menge haben, und dann etwas Milch. Fleisch ist die letzte Anforderung, die erfüllt werden muss.”

Wenn die Menschen warten, bis Schweine und Rinder genügend Futter haben....

Angesichts der zu erwartenden Hunger-Gefahr 2022 in ärmeren Ländern auf Grund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wäre es ratsam, Hindehedes und Dänemarks Erfahrungen in diesem Bereich mehr zu berücksichtigen.

Die Flächenverbräuche  für Futtermittel je Kilogramm Produkt in der Tierhaltung können derzeit so aussehen:
Rindfleisch: 27–49 m2 ,
Schweinefleisch: 9–12 m2 ,
Geflügelfleisch: 8–10 m2 ,
Milch: 1–2 m 2 und
Eier: 4–6 m 2 .
Grundlage von de Vries und de Boer (2010) , analog Schlatzer (2010) , Leeschen et al. (2011)
(Quelle: https://www.wwf.de/fileadmin/user_upload/WWF_Fleischkonsum_web.pdf)

Ein erster Schritt hin zu einer Nutzung der Anbauflächen für die direkte menschliche Ernährung kann darin bestehen, die Mehrwertsteuer auf Gemüse und Obst zu reduzieren bzw. nach Vorschlag der Verbraucherzentrale sie sogar völlig abzuschaffen für diese Produkte. Dadurch kann nicht nur eine nationale sondern in ihren Auswirkungen auch eine globale Lenkungswirkung entstehen. Die nationale Nachfrage nach Gemüse und Obst steigt. Die Anbauflächen in Deutschland werden vermehrt für direkte menschliche Ernährung genutzt. Auch für Weizen, das in den ärmeren Ländern so dringend benötigt wird. Anbauflächen für Tierfutter werden weniger und die Haltung sogenannter Nutztiere geht automatisch zurück.
Die Anbauflächen für Import-Soja für Wenn die Menschen warten, bis Schweine und Rinder genügend Futter haben....Tierfuttermittel werden ebenfalls weniger, da weniger Tierfutter benötigt wird. Es dient somit auch zum  Schutz des Amazonas-Urwald und anderer schützenswerter Biotope. Ebenso gibt es weniger Emissionsausstoß, wenn weniger Transport-Schiffe quer über den Atlantik für Sojatransporte unterwegs sind. Exportpreise für Tierfleisch werden teuer, somit nicht mehr lohnenswert und dieser für Tiere grausame Wirtschaftszweig findet hoffentlich bald ein Ende.

Wer es so gar nicht ohne Fleisch aushält, für den gibt es auch Licht am Horizont.

Wenn die Menschen warten, bis Schweine und Rinder genügend Futter haben....

 

Für mehr Informationen:

NABU-Agrar-Blog: Weniger Fleisch, mehr Ernährungssicherheit – wie Dänemark mit einer pflanzenbetonten Ernährung einer Hungersnot zuvorkam

Abgewendete Hungersnot in Dänemark durch Ernährungsumstellung

https://www.wwf.de/fileadmin/user_upload/WWF_Fleischkonsum_web.pdf

https://www.quarks.de/gesundheit/ernaehrung/wann-wir-endlich-fleisch-essen-fuer-das-kein-tier-mehr-leiden-muss/

Fleischproduktion verursacht weltweit Menschen-Hunger und Tier-Leid