DGE-Kongress für pflanzliche Ernährung
DGE-Kongress für pflanzliche Ernährung
© Proveg International

In einer wissenschaftlichen Studie von Anna-Lena Klapp wurden kürzlich die Ernährungsrichtlinien von 95 Staaten miteinander verglichen. Deutschland mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, DGE, landete unter dem Durchnschnitt und erhielt nur 32 von 100 Punkten. Es liegt damit zwischen Bolivien und Bulgarien. Eine entteuschende Bilanz für ein Land, das mit wissenschaftlicher Exzellenz brillieren will.

Die Ernährungsrichtlinien der DGE sind bekannt als die 10 Regeln der DGE.
Die Ernährungsrichtlinie wird bei Entscheidungen herangezogen beispielsweise von Politikern zum Thema Ernährung aber auch dahingend, welche Menue-Auswahl z.B. in Kitas oder Schulen/Unis angeboten wird. Auch lernen die meisten Ernährungsfachleute die 10 Regeln der DGE in Ausbildung oder Studium.
Diese Art der Ernährung prägt das Empfinden in der Bevölkerung von klein auf an, was als gesunde Ernährung empfunden wird.
Die Ernährungsrichtlinien sind also sehr wichtig für uns.
Sie müssen stimmig sein und auf der Höhe der wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Das scheint jedoch nicht der Fall zu sein, folgt man der Studie.

Die Studie zeigt ein großes Informations-Defizit der DGE-Richtlinien auf.    DGE-Kongress für pflanzliche Ernährung
So werden Fleisch und Milch als einzige Bedarfsdecker für Protein, Eisen oder Kalzium angegeben.
Es fehlen jedoch die Alternativen, wie z.B. Hülsenfrüchte, kalziumreiches Mineralwasser oder bedarfsdeckende, pflanzliche Alternativen zu Milchprodukten und Fleisch.
Die deutschen Richtlinien betonen die Risiken einer pflanzlichen Ernährung und raten sogar davon ab.
Das ist nicht auf der Höhe wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Wohl auch deshalb ruft die DGE zum 60.wissenschaftlichen Kongress auf unter dem Thema „Pflanzenbasierte Ernährung im Fokus. Vielseitig und zukunftsfähig“.
Zielgruppe sind Studierende, Wissenschaftler und Ernährungsfachkräfte aus Forschung und Praxis, Mediziner, Vertreter aus Verbänden, Unternehmen und Politik.

Das lässt hoffen, dass unsere Ernährungsrichtlinien zukünftig auf der Höhe der wissenschaftlichen Erkenntnisse sind und Deutschland auch beim Thema Ernährung wieder in den oberen Rängen zu finden ist.

DGE-Kongress für pflanzliche Ernährung

Für mehr Informationen:

A Global Analysis of National Dietary Guidelines on Plant-Based Diets and Substitutions for Animal-Based Foods

Einseitige Ernährungsrichtlinien in Deutschland: Ernährungswissenschaftlerin Anna-Lena Klapp im Interview

Ausgewogene Ernährungsrichtlinien: Deutschland schneidet in Vergleichsstudie auffallend schlecht ab

Familienstudie zur Ernährung – AOK

Der Wissenschaftliche Kongress der DGE in Bonn nimmt pflanzliche Ernährung in den Fokus

Pflanzenbasierte Ernährung im Fokus – vielseitig und zukunftsfähig

Programm – 2023 Kongress DGE Pflanzenbasierte Ernährung im Fokus

Werawelt auf Mastodon zum Ergebnis der Studie

Schluß mit Straflosigkeit bei TierquälereiKeine oder kaum Strafen gibt es für Tierquäler in Deutschland, wenn sie sogen.“ Nutztiere“ haben oder Schlachthöfe.
Oder das Verfahren wird beigelegt/gar nicht erst aufgenommen.

Tierquäler wissen das.
Sie werden geradezu ermuntert, damit weiter zu machen.

Das Vollzugs-Defizit ist nur peinlich und schädlich für einen Staat, der Tierschutz in der Verfassung hat.
Hierüber habe ich schon oft geschrieben im Werawelt-Blog.

Es ist demoralisiernd zu sehen, wie Leute im Knast landen, weil sie die Strafe für’s Schwarzfahren nicht zahlen können aber Tierquäler, die Tiere in ihrem Kot verotten lassen, sie zu Tode prügeln und quälen oder einfach zu Tausenden in Feuern verbrennen lassen (Alt Tellin) brauchen sich in der Regel nicht fürchten.
Verfahren werden eingestellt, weil niemand tiefer bohren will oder weil es angeblich von geringem Interesse ist.
Gibt es mal Strafen, sind sie meist so gering, dass es eine Lachnummer wird.
Die Betreiber von Alt Tellin bekommen sogar noch die Versicherungssumme und wollen nun erneut einen „Stall“ dort aufbauen.
Keine Reue. Keine Strafe. Es geht immer so weiter.

Veterinäre sind nicht vor Ort und ermöglichen dadurch Qual-Schächtungen ohne Betäubung – niemand zieht sie zur Verantwortung, wenn sie ihrer Dienstpflicht nicht nachkommen und mit Abwesenheit glänzen.
Das darf so nicht weiter gehen!

Schluß mit Straflosigkeit bei Tierquälerei

Deshalb Petition bitte unterschreiben und teilen 🙏:
https://www.change.org/p/schluss-mit-der-straflosigkeit-bei-tierqu%C3%A4lerei
Die Tiere danken!
🐮 🐷 🐓 🐣 🐰 🦆 🦃 🐎 🐠 🐙

Infos zu der Petition:
https://www.tierrechte.de/2022/12/02/neue-petition-fordert-schluss-mit-der-straflosigkeit-bei-tierquaelerei/

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/tierschutz-tierquaelerei-nutztiere-strafrecht-tierschutzgesetz-sanktionen-verfolgung/

Tierquälerei in der EU wird erweitert auf Insekten

Tierquälerei in der EU wird erweitert auf InsektenDie Tierquälerei für unser Essen geht weiter.
Jetzt sind Insekten im großen Stil dran in der EU.
Es ist zu erwarten, dass die Zucht nicht artengerecht sein wird.
Genauso wie bei den größeren Tiere, die Menschen essen wollen.
Wir haben kein Tierschutzgesetz für Insekten.
Es wird wird noch viel mehr industrielle Tierquälerei geben….

 

So klingt die Grille

In Deutschland ist es so: Das Tierschutz-Gesetz erlaubt es dem Bundesrat, den Geltungsbereich auf bestimmte wirbellose Arten oder Gruppen auszudehnen.
Er muss sich dabei an den wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Empfindungsfähigkeit wirbelloser Tiere orientieren.
Der Bundesrat hat den Geltungsbereich der Tierschutzgesetzgebung auf Krebse und Kopffüßer ausgedehnt, weil deren Empfindungsfähigkeit wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Alle anderen wirbellosen Tiere sind nicht durch das Tierschutzgesetz geschützt. Dies gilt auch für alle Arten von Insekten.

Und so wird es kommen:Tierquälerei in der EU wird erweitert auf Insekten

Quelle: PETA-Heuschrecken als Lebensfutter
Was nicht bedeutet, dass diese Lebenwesen frei von Schmerz und anderen Empfindungen sind.
Es ist einfach nur nicht wissenschaftlich erforscht oder deren Ergebnisse sind nicht „genehm“ und werden nicht akzepiert.

Das Risiko der Verbreitung von Krankheiten ist auch durch die Insekten bei schlechter Qualhaltung für die menschliche Nahrung sehr hoch.
Es wird kommen wie bei den Schweinen, Geflügel etc. in der industriellen Tierhaltung….
Aus diesem Grund ist es keine gute Idee der EU, Insekten als „neuartige Lebensmittel“ zuzulassen.

Für mehr Informationen:
Hausgrillen als Lebensmittel zu gelassen
https://www.rnd.de/politik/hausgrillen-als-lebensmittel-zugelassen-HGFUWUCRQNRU7PN6W6XZ53ZF5Y.html

Schützt das Tierschutzgesetz auch Insekten?
https://www.tierimrecht.org/de/recht/rechtsauskunfte/wirbellose-tiere/schtzt-das-tierschutzgesetz-auch-insekten/

Heuschrecken als Lebendfutter
https://www.peta.de/wp-content/uploads/2021/04/2016-04-Heuschrecken-Lebendfutter-Dehner-Langenhagen-017-c-Steffen-Gebhardt-1024×683.jpg

7 Gründe warum wir keine Insekten essen sollten

7 Gründe, warum wir keine Insekten essen sollten

Insekten-Essen in der EU – Diskussion auf Mastodon

Haben-Rock: Leben in unserer gewinnorientierten Kultur - Update
Wir leben in einer gewinnorientierten Kultur,
die auf 3 Säulen beruht:

Eigentum Profit Macht

 

Dieser Post erschien im Dezember 2013 im alten Werawelt-Blog, 
- hier nun mit einem kleinen Update

Das Prinzip, nach dem in unserer Kultur gehandelt wird, sagt daß es niemanden etwas angeht, wo und wie jemand sein Eigentum erwarb und auch nicht, was er damit tut – so lange nicht gegen Gesetze verstossen wird.

Das Motto lautet dabei: Eigentum zu erwerben, es zu behalten und zu vermehren, also Profit daraus zu schlagen.

Doch die meisten Menschen haben gar nicht so viel Geld, um das zu tun.

Also hängen sie besonders an dem, was sie bereits besitzen und versuchen, wenigstens so billig wie möglich einzukaufen und das wenige Geld auf diese Weise zu bewahren und zu vermehren.

Wer aber kaum Geld und Besitz hat, der ist als Mann in einer patriarchalischen Kultur (Männerherrschaft) wenigstens noch „Eigentümer“ seiner Ehefrau(en) und mehrt seinen „Besitz“ durch die Zeugung von Kindern.

Menschen zu besitzen hat eine jahrtausende lange Tradition.

Sie wird durch bessere Lebensverhältnisse, durch Fortschritte in Forschung und Technik und durch die Emanzipation der Frauen, Kinder und Jugendlichen in unserer Kultur allmählich überholt.

Um weiterhin der Maxime nach Eigentum, Profit und Macht entsprechen zu können, müssen wir unseren Besitz woanders suchen:

  • im Liebespartner,
  • in Freunden,
  • in der eigenen Gesundheit,
  • in Menschen die für uns arbeiten,
  • in Gott
  • oder im eigenen Ich.

Wer seine Ansichen, seine sozialen Umgangsweisen und Gewohnheiten als Besitz ansieht, der fühlt sich in seiner persönlichen Sicherheit bedoht, wenn Kritik daran auftaucht. Das eigene Ich, die eigenen Freunde, die eigene körperliche und psychische Verfassung als eigenen Besitz zu betrachten, führt dazu, daß jemand aus sich selbst, aus Menschen und Lebenwesen Dinge macht, die man besitzen kann, haben kann.

Dienen diese Dinge dazu, das persönliche Sicherheitsgefühl zu stärken, dann dürfen sie kein eigenes Leben und Empfinden haben. Die Beziehungen zu sich selbst und anderen sind dann tote Beziehungen, tiefgefroren im Zustand von Besitz und Kontrolle. Da der Besitz von Dingen nur das Sicherheitsgefühl stärkt aber nicht die Zufriedenheit mit sich und anderen, soll dieser Mangel reflexartig durch noch mehr Besitz ausgeglichen werden. Das ist anerzogen.

Die hieraus resulitierende Besitzgier zeigt sich in unserer Kultur z.B. in sozialen Internetplattformen, wo die Betreiber Möglichkeiten bieten „Freunde“ anzusammeln und auszustellen wie Dinge in einem Setzkasten; sie zeigt sich z.B. in reichhaltigem und häufigem Essen mit möglichst vielen Produkten von noch lebenden oder aus schon getöteten Tieren, was derzeit in einer Flut an „Koch-Shows“ in den Medien gipfelt; sie zeigt sich z.B. in „Flatrates“ man für Telefonate buchen kann oder als Freier bei Zuhältern in Bordellen.

Immer noch gilt das kindliche Credo des unersättlichenich will Freiheit haben von ….“, ohne zu wissen, daß es auch ein erwachsenes und zufriedenes „Freiheit zu ….“ gibt.

Besitzgier, die intensiv kulitiviert wird in der kapitalistischen Konsumgesellschaft seit c.a. 60 Jahren (in Deutschland) bis über 100 Jahre (in USA), führt zwangsläufig auch heute noch zur Ausbeutung derer, die sich nicht wehren können, die von keiner Lobby unterstützt werden, die keine Rechte haben oder sie ihnen mit Gewalt vorenthalten werden.

Das führt in unserer Kultur zu erschreckenden Auswüchsen, so massenhaft wie nie zuvor. Das wollte viele Jahre lang niemand wahr haben.

  • Dazu gehören z.B. auf der Welt Millionen Menschen, die hungern weil sie auf ihren Felder nur Ernten für unsere Kultur erzeugen dürfen und sie kaum Geld dafür erhalten.
  • Dazu gehören z.B. in unserer Kultur in Deutschland jährlich 12 Milliarden getöteter Tiere, die oft vorher qualvoll gezeugt, gehalten und geschlachtet werden.
  • Dazu gehört massenhafter Menschenhandel mit Kindern und Frauen aus ärmeren Ländern, die „verkauft“ werden auch in unsere Kultur, wo sie sich in Bordellen, auf dem Straßenstrich oder in versteckten Behausungen qualvoll wund schuften müssen – Deutschland ist seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2002 Sextourismusland Nr. 1 in Europa und Drehscheibe des Menschhandels.

Menschen verhungern in ärmeren Länder und wir schmeissen tonnenweise die Nahrung in den Müll, die sie für uns produzieren, das wissen wir schon lange, doch es ändert sich nichts.

Entführte Frauen werden gequält von Männern in Deutschland, das ist lange bekannt aber niemand ändert es.

Tiere erleiden unglaubliche Greuel in abgeschotteter Massentierhaltung, Massenzucht und Massenschlachtungen im Billiglohn-Akkord, das ist lange bekannt, doch ändern tut sich nichts.

So lange es keine Gesetze gibt, die der nie gesättigten Besitzgier Grenzen setzt und eine Richtung aufzeigen, so lange werden solche „Konsumenten“ in unserer Kultur ihre Skrupel verdrängen und weiterhin krampfhaft an ihren zerstörenden Handlungsweisen festhalten, weil sie glauben, darin persönliche Sicherheit zu finden, und weil es ja ihre Nachbarn, Kollegen und Freunde ebenso tun. Aufklärung, um die „Macht der Konsumenten“ in mitmenschlichere Bahnen zu bewegen, ist nur mit grossen, massenmedialem Aufwand möglich. Den können in der Regel eher die finanzieren, die von unserer blinden Habgier leben und ihre Gelder lieber diesem Sinne einsetzen.

Seit wann lässt denn unser Land zu, daß Freiheit soweit geht, anderen zu schaden? Seit wann geben wir dem einen Leid den Vorzug gegenüber einem anderen?“

(Zitat aus der Rede von Najat Vallaud-Belkacem am 29.11.2013 im französischen Parlament Quelle: EMMA Heft Janua/Februar 2014 Seite 92-95)

Wir können noch denken und lieben und nicht nur funktionieren. Wir werden wie Menschen leben und nicht nur konsumieren“

(Zitat aus „Haben-Rock“ von Checkpoint-Charly mit Ton,Steine,Scherben, LP 1979).

Haben-Rock: Leben in unserer gewinnorientierten Kultur - Update

 

 

 

 

Haben-Rock von Checkpoint-Charly auf Youtube

 

Für mehr Informationen

Haben oder Sein von Erich Fromm

https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/haben-oder-sein/20355

Ist Glück machbar?

https://werawelt.wordpress.com/2012/09/24/glueck-machbar-14868884/

Menschenhandel

http://de.wikipedia.org/wiki/Menschenhandel

EMMA

http://www.emma.de/

Deutsche essen über 12 Milliarden Tiere pro Jahr (Stand 2010).

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/deutsche-essen-uber-12-milliarden-tiere-pro-jahr

Fleischproduktion und Tiermisshandlung

http://vegetarisch-leben.de/buch/fleischproduktion-tiermisshandlung.html

Erich Fromm“ von T.Aichele

http://www.fsi-philo.uni-wuerzburg.de/fileadmin/ext00107/_temp_/Vortrag_Fromm.pdf

Neid und Selbstbestimmung

https://werawelt.wordpress.com/2012/09/28/neid-selbstbestimmung-14901559/

Politik des Hasses

https://blog.werawelt.de/politik-des-hasses/

In vier Schritten zur Alleinherrschaft

https://blog.werawelt.de/in-vier-schritten-zur-alleinherrschaft/

Haben-Rock

http://www.youtube.com/watch?v=AVw0EFfx2uk

 

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