Die Reporterin Jana Petersen war in Amazonien als vermehrt Brände gelegt wurde.
Sie war Gast bei den Huni Kuin.

’ “Was können wir von euch lernen?”, fragte ich Txana.

“Aus meiner Sicht haben die Leute im Westen alles. Das Einzige, was sie von uns abgucken könnten, ist die Verbindung zur Natur. Wenn diese Verbindung steht, verlieren sich die Menschen nicht so in ihrem Denken. Dann können sie ihre volle Kraft entfalten. Ungleichgewicht führt zu Armut, Krankheit und Chaos, das sehen wir überall auf der Welt. Wir brauchen Liebe, Harmonie und Kreativität, um die Kräfte zu balancieren. Haux, haux.”

“Hausch, hausch”, sagte auch ich. Das heißt in der Sprache der Huni Kuin: Anfang, Ende, Harmonie.

Es geht nicht darum, das Bessere im Fremden zu suchen. Aber vielleicht, denke ich in meinem Bett in Berlin, hilft das indigene Denken, einen neuen Blick auf unsere Gesellschaft zu finden. Ein Denken, das Symptome nicht isoliert, sondern als Teil komplexer Systeme begreift. Das Beziehungen, Zusammenhänge und Strukturen erkennt, wo wir keine wahrnehmen. Das macht dieses Denken, diese Kultur und ihre Methoden nicht besser – nur anders. ’

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’ Wir haben ein Naturproblem. Daher sollten wir von Menschen lernen, die keines hatten, schreibt Weber. Wir sollten uns für das interessieren, was die Indigenen denken und tun, weil diese Praxis Millionen Jahre lang unseren Planeten fruchtbar hielt und Lebendigkeit hervorbrachte.
(Andreas Weber: Essay Indigenialität )

Was so lange als naiv und primitiv verurteilt wurde, erscheint heute, im Lichte der jüngsten Einsichten von Biologen und Anthropologen, als ökologischer Realismus. Wir könnten, so schreibt Weber, uns der Einsicht nicht mehr verschließen, dass alle Wesen fühlende Subjekte sind und dass auch die Dinge einem Begehren folgen, in Verbindung zu treten, zu teilen und sich dadurch zu verwandeln. Auch der brasilianische Anthropologe Eduardo Kohn, Autor des Buches How Forests Think – Toward an Anthropology Beyond the Human, habe beobachtet, wie alle Wesen, nicht nur der Mensch, subjektive Vorstellungen von anderen entwickeln, schreibt Weber: So macht sich etwa auch der Jaguar ein bewusstes Bild von uns. Alle Wesen haben ein Selbst. Dieses Selbst der anderen anzuerkennen erlaubt den Menschen im Amazonas, für ihr Leben essentielle Voraussagen zu machen. Indem ein Indianer etwa Ameisen als Ichs mit ihren jeweiligen Bedürfnissen versteht, vermag er ihre Bedeutung für den Wald und letztlich für seine eigene Versorgung verstehen. ’

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’ Vielleicht war der Moment, in dem ich den Wald am deutlichsten spürte, der Augenblick, in dem ihn verließ.
Ich kam mir vor, als hätte ich mich verfahren, verflogen, verlaufen, als sei ich aus einer Raumkapsel gekrabbelt auf einen fremden Planeten. Als sei ich in einer Zukunft gelandet, in der die Menschheit falsch abgebogen ist. ’

(alle Zitate aus Zeit-Artikel, s.u.)

Amazonas: Vom Feuer und vom Fieber | ZEIT ONLINE https://www.zeit.de/kultur/2019-09/amazonas-regenwald-waldbraende-indigene-bevoelkerung-natur/komplettansicht

Ayahuasca-Kultur:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ayahuasca


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Die Urwald-Brände in Südamerika verwüsten weiterhin wichtigste Lebensgrundlagen der dort lebenden Menschen, Tiere und Pflanzen.
Die Bewohner haben dort kein Land mehr, auf dem sie leben können, sie haben kein Essen und nichts zu Trinken.
Ihr Paradies ist tod.

Urwaldbewohner im verbrannten Urwald

Um zu helfen sind die “Amigos da Terra Brasil” vor Ort unterwegs und besuchen die Menschen dort, um ihnen zu helfen.
Sie sind im brasilianischen Bundesstaat Acre aktiv.
Die “Amidos da Terra Brasil” sind Partner des BUND.
Der BUND bittet Euch um Spenden für die Hilfe der Menschen, deren Zuhause und Lebensraum brutal nieder gebrannt wurde.

BUND-Spendenkonto:
GLS Gemeinschaftsbank eG
IBAN: DE 43 4306 0967 8016 0847 00
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: Amazonas-Hilfe

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. Newsletter http://newsletter.bund.net


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Billig-Futter aus Brasilien für Billigfleisch aus Deutschland!

Regenwaldfeuer

In Brasilien brennt der Regenwald, um Anbauflächen vor allem für Soja zu gewinnen. Geschrotet landet das auch in den Trögen unserer meist leidenden Rinder, Schweine und Hühner.
(Zitat Artikel “heute”, s.u.)
Dieses Fleisch als das zu erkennen was es ist und es nicht mehr zu kaufen oder in Restaurants zu essen, ist ein wichtiger Hebel von uns Konsumenten, um nicht mitschuldig zu sein an diesen Verwüstungen und dem damit verbundenem Leid.
Ursache auf höherer Ebene ist das Versagen internationaler Umwelt- und Klimapolitik und eine entfesselte, erdzerstörende Agrarlobby!

Regenwald am Amazonas brennt: Jedes 69-Cent-Kotelett facht die Feuer an – ZDFmediathek https://www.zdf.de/nachrichten/heute/kommentar-angres-zu-amazonas-100.html


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